Lebenslinien

Diese Arbeit entstammt der gleichen inhaltlichen Auseinandersetzung wie das Bild “Privilegiert”. Auch “Lebenslinien” geht der Frage nach, wieviel Vorbestimmung, wieviel Gnade, Zufall, Glück oder Pech, Fügung oder Willkürlichkeit … (oder welchen Begriff man auch immer bevorzugt) das Leben eines Menschen prägt und beeinflusst. Woher kommen die Wege und Linien in meiner Existenz? Wieviel Beeinflussung in meiner Biographie sind vorhanden? Wieviel ist mir möglich? Wieviel ist mir aufgetragen?

Im Bild sind runde, also geometrisch-“vollkommene” Formen und quadratische, also kantige und allzu “weltliche” Elemente zu finden. All dies scheinen begehbare Linien zu sein: Lebenslinien, eingraviert in meine Welt … und womöglich modellieren sie damit das Gesicht meiner Seele.